Cluburlaub als All-Inklusive-Alternative
Zu den wohl bekanntesten Anbietern von Cluburlauben gehören die Robinsonclubs. Sie sind auf drei Kontinenten vertreten und landen Reisende zu einem sorglosen All-Inklusive-Urlaub ein. Doch was sind die Vorzüge von der Reise mit dem vollen Programm? Und hat es möglicherweise auch Nachteile, wenn ein Veranstalter die komplette Reiseplanung übernimmt?
Kinderbetreuung für Familien ermöglicht Ruhe
Werden bei einem Cluburlaub Kinder eher gelangweilt oder beschäftigt? Für erholungsbedürftige Familien hat sich der Cluburlaub oft bewährt. Ab einem Alter von zwei Jahren (je nach Club) werden die Kinder über den Tag hinweg beschäftigt und die Eltern haben Zeit und Ruhe, um sich zu erholen. Ob Wellness, Sportangebote oder einfach auf dem Zimmer mit dem hauseigenen W-LAN ein bisschen im Internet zu surfen, sind die Kinder beschäftigt, kommen die Großen auf ihre Kosten.
Doch wie gefällt es den Kindern, wenn sie beinahe die komplette Urlaubszeit von den Eltern getrennt sind? So läuft es in den wenigsten Clubs wirklich ab, denn die Urlauber verbringen natürlich auch gemeinsam als Familie Zeit zusammen. Und auch hier wird viel Abwechslung geboten, Angebote für Groß und Klein getrennt haben ebenso einen Markt wie gemeinsame Events.
Kulinarisch nicht für jeden ein Genuss
Der Robinsonclub auf Fuerteventura existiert bereits seit mehr als 50 Jahren. Das Erfolgsgeheimnis? Einmal alles und das möglichst unkompliziert. Die Herausforderungen für Clubanlagen besteht darin, verschiedene Urlaubertypen abzuholen und zufriedenzustellen. Gerade beim Essen ist das nicht immer leicht. Und so ist es traditionell üblich, dass bei Cluburlauben auf All-Inklusive-Buffets gesetzt wird. Diese sind nicht nur mit einheimischen Spezialitäten bestückt, sondern insbesondere mit typisch deutschen Speisen und Klassikern wie Pommes-Frites und Schnitzel.
Das soll einerseits den Geschmack der breiten Masse bedienen und andererseits auch bei den kleinen Gästen gut ankommen. Doch was, wenn der Urlauber bei seiner Reise auch einmal etwas exotischer speisen möchte? Das Buffet einfach ignorieren ist schließlich auch nicht so praktisch, es gehört ja zum Kompletturlaub dazu.
Gleich vorweg: Das Buffet ist natürlich keine Pflicht und es besteht kein Konsumzwang im Club. Natürlich steht es den Reisenden frei, auch gastronomische Angebote vor Ort auszuprobieren. Zusätzlich bieten viele der Reiseclubs außerdem in der Clubanlage einzelne Restaurants, die sich auf Spezialitäten fokussiert haben. Denn nur so gelingt es den Clubbetreibern sicherzustellen, dass die unterschiedlichsten Geschmäcker bedient werden.
Wer ist der typische Cluburlauber?
Ein Cluburlaub ist nicht für jeden Reisetyp geeignet. Wer es ruhig und beschaulich braucht, sollte eventuell Abstand vom Massentourismus halten. Zwar sind die meisten Anlagen weitläufig gebaut, dennoch finden gemeinsame Mahlzeiten und Events immer mit anderen Urlaubern zusammen statt. Einen riesigen Boom erlebt Cluburlaub auf Mallorca, denn hier zieht es Jahr für Jahr feierwütige Touristen hin, die große Lust auf Spaß und Action haben.
Den typischen Cluburlauber gibt es natürlich nicht. Doch Familien sind eine der Hauptzielgruppen von Anbietern, denn das vielfältige Beschäftigungsangebot für die Kinder, gepaart mit Erlebnismöglichkeiten für Erwachsene und Familien, sorgt für Zufriedenheit in verschiedenen Altersklassen. Geselligkeit sollte zu den Grundeigenschaften eines Cluburlaubers gehören denn nahezu alle Aktivitäten finden in Gesellschaft statt.
Natürlich ist es möglich, die Urlaubstage auch außerhalb der Anlage zu verbringen. In diesem Fall lohnt sich die Investition in den Pauschalurlaub allerdings nicht. Singles, die gern Anschluss finden möchten und nicht allein bleiben wollen, haben bei einem Cluburlaub allerdings definitiv gute Chancen nette Kontakte zu knüpfen und ins Gespräch zu kommen.
Cluburlaub in Deutschland möglich?
Wenn sich bei einem Cluburlaub vom Single bis zum Rentner jeder wohlfühlen soll, wie ist es dann mit einer Reise ins eigene Land? Die Anzahl der Pauschalclubs in Deutschland ist verhältnismäßig gering. So hat der Anbieter Robinson beispielsweise nur einen einzigen Urlaubsclub hierzulande, an der mecklenburgischen Seenplatte gelegen. Doch woher kommt es, dass der Tourismus in Deutschland nicht so sehr boomt?
Es ist vermutlich das fehlende Meer, auch wenn Ost- und Nordsee natürlich beliebte Reiseziele sind. Viele Touristen zieht es einfach ins Ausland. Und wer dennoch die deutschen Traditionen nicht ganz zu Hause lassen möchte, setzt auf einen Cluburlaub, wo das Angebot sehr stark dem typisch deutschen Alltagstouristen angepasst ist.
Neueste Kommentare