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Mit der Fähre auf die Kanaren – diese Möglichkeiten hast du

Mit der Fähre auf die Kanaren – diese Möglichkeiten hast du

Urlaub auf den Kanarischen Inseln ist nicht nur mit dem Flugzeug möglich, sondern auch mit der Fähre auf die Kanaren. Bist du Flugzeugliebhaber, wirst du dich fragen, warum du deinen Trip unnötig verlängern solltest. Tatsächlich gibt es hierfür einige gute Gründe. Du leidest unter Flugangst und möchtest lieber am Boden bleiben? Du bist mit dem Hund unterwegs und möchtest dich nicht von deinem Liebling trennen? Vielleicht hast du auch dein eigenes Auto dabei und willst dich im Urlaub nicht auf einen Mietwagen verlassen. Gründe gibt es eine ganze Menge, aber wie sieht es mit den Fährverbindungen aus?

Vom spanischen Festland auf die Kanaren – gute Infrastruktur vorhanden 

Fährtechnisch kannst du dich über eine tolle Anbindung zwischen den Kanaren und dem Festland in Spanien freuen. Obwohl die Distanzen erheblich sind (z.B. Spanien – Teneriffa mit über 1.300 Kilometern), lohnt sich die Überfahrt aus wirtschaftlicher Sicht für die Inseln. Sie erweitern damit touristische Angebote und stellen sicher, dass Reisende auch ohne Flugzeug gut ankommen.

Insgesamt existieren zwei verschiedene Fährunternehmen, mit denen Übersetzungen vom Festland auf die Inseln möglich sind. Die bekanntesten Anbieter sind Fred Olsen und Naviera Armas, wobei es hier erhebliche Unterschiede in Sachen Praxisbetrieb gibt.

Die Naviera Armas Fähre auf die Kanaren – so kommst du auf die Inseln

Jeden Samstag ab 12:00 Uhr kannst du mit der Fähre von Huelva aus losfahren in Richtung Teneriffa. Die Fahrzeit liegt im Median zwischen 30 und 38 Stunden, kann aber im Vorfeld nie exakt bestätigt werden. Zielort ist der Hafen der nördlichen Stadt Santa Cruz auf Teneriffa, Abfahrt ist am Hafen von Huelva. Zum spanischen Festland kommst du wahlweise über eine Zugverbindung, mit dem eigenen Auto oder dem Flugzeug. Vom Flughafen in Huelva erreichst du den Hafen mit dem Bus und auch aus anderen spanischen Städten gibt es Direktverbindungen.

Der zweite Anbieter ist Fred Olsen, der sowohl die Rückfahrt von Gran Canaria nach Huelva ermöglicht (Donnerstag ab 08:00 Uhr) als auch Trips zwischen einzelnen Kanarischen Inseln anbietet.

Fähre auf die Kanaren mit Hund

Fähre auf die Kanaren mit Hund – so kommt ihr beide gut an

Vor allem für Hunde (und andere Haustiere) ist ein Flug mit dem Flugzeug stressig. Eingepfercht zwischen Koffern und Gepäck verbringt dein Liebling Stunden im Transporter und fürchtet sich. Auf der Fähre ist dein Hund nicht allein, vorausgesetzt du wählst den richtigen Anbieter nebst eigener Kabine. In einer zertifizierten Tragebox- oder Tasche kannst du deine Katze und deinen Hund in der Regel mit an Bord nehmen. Es gibt zwischen den beiden Fährunternehmen allerdings große Unterschiede. Reist du mit Fred Olsen, wird ein größerer Hund in einem speziell abgetrennten Bereich untergebracht. Du hast die Möglichkeit, ihn via Kamera-Livestream zu beobachten, kannst ihn aber nur zu speziellen Gassi Zeiten besuchen. Anders sieht es bei Naviera Armas aus. Hier hast du jederzeit die Möglichkeit mit deinem Hund auf einer ganzen Ebene zu spazieren, ihr habt deutlich mehr Raum und Zeit füreinander.

Möchtest du dich gar nicht von deinem Vierbeiner trennen, buche dir eine Extra-Kabine mit Hund. Hier heißt es schnell sein, da diese Angebote oft ausgebucht sind. Es kommt hinzu, dass solche Kabinen ziemlich teuer sind, verglichen mit der klassischen Fahrt. Die regulären Fahrtkosten für deinen Hund sind gering, drei Euro Aufpreis sind zu zahlen. Bringst du deinen Liebling bei Fred Olsen im Zwinger unter, hat er ein klimatisiertes Domizil.

Tipp: Bei einigen kurzen Überfahrten (von Insel zu Insel) hast du manchmal die Möglichkeit, dein Tier an der Leine mitzunehmen. Dafür gibt es aber keine Garantie, erkundige dich im Vorfeld.


Denke bitte auch daran, dass du ohne die nötigen Dokumente nicht an Bord gelassen wirst. Der Impfpass für Hund und Katze gehören ebenso dazu wie eine Haftpflichtversicherung für Hunde. Hast du eine Katze oder ein anderes Haustier dabei, ist eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Tierarzt (keine Parasiten, keine ansteckenden Krankheiten) erforderlich. Achte darauf, dass dieser Nachweis maximal eine Woche vor Abreise erstellt sein muss.

Fähre auf die Kanaren – mit dem Wohnmobil nach Lanzarote

Du möchtest dein Wohnmobil, dein Motorrad oder dein Auto mitnehmen und im Urlaub flexibel bleiben? In diesem Fall ist ein Urlaub auf den Kanarischen Inseln mit der Fähre genau das richtige für dich. Alle Fähranbieter ermöglichen dir die Mitnahme von Fahrzeugen, außer du möchtest nach La Graciosa fahren. Hier liegt es nicht an der Fähre, sondern an den Bestimmungen vor Ort. Es sind keine Autos dort zugelassen. Radfahrer sind von den Einschränkungen mit betroffen, dein Rad kannst du immer mitnehmen und es kostet dich nichts extra.

Bei der Automitnahme sind die Gesamtkosten von der Länge und Höhe deines Fahrzeugs abhängig. Für einen Camper zahlst du mehr als für einen Kleinwagen. Hast du einen Wohnwagen dabei, benötigst du kein Ticket für das Fahrzeug, sondern lediglich die Maße.

Gut zu wissen: Leider darfst du während der Schifffahrt nicht in deinem Camper, Auto oder Wohnmobil übernachten. Die Stellplätze befinden sich im Schiffsbauch, hier kommst du nur hin, wenn du etwas holen möchtest. Ein Vorteil ist aber, dass du dein Gepäck im Auto lassen kannst. Du musst dir keine Sorgen um Diebstähle machen und kannst nebenbei auch noch so viel mitnehmen, wie du möchtest.

Fazit: Die Kanarischen Inseln sind nicht nur mit dem Flugzeug eine Option


Als Nicht-Flieger gibt es für dich tatsächlich eine Alternative, um gut und sicher auf die Kanaren zu kommen. Zwar ist die Fahrt mit der Fähre auf die Kanaren länger, dafür hebst du nicht ab und kannst Hund, Auto und anderes sperriges Gepäck mitnehmen. Kümmere dich rechtzeitig um die Ticketbuchung, denn trotz Flugalternative sind die Fährverbindungen sehr gefragt.

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