Identitätsdiebstahl – Ein beängstigender Trend
Tatsächlich ist Identitätsdiebstahl ein sich weiterhin ausbreitender eher sehr negativer und bedenklich stimmender Trend. Wem dies geschieht vergeht die Lust an den ungeahnten Möglichkeiten unserer Digitalen Welt erstmal gründlich.
LTE-Sicherheitslücken und Sicherheit der Online-Identität
Dass die eigene Identität im Onlinebereich ein höchst sensibles und schützenswertes Gut darstellt sollte jedem bewusst sein. Sollte es jedoch Einzelpersonen oder Personengruppen gelingen, die Identität eines ahnungslosen Nutzers anzunehmen, kann dadurch und die Fusion aus weiterer krimineller Energie hoher Schaden resultieren. Besonders problembehaftet sind in diesem Kontext vor allem Sicherheitslücken welche die eigene Identität für Angriffe von außerhalb verletzbar machen. Kürzlich wurde nun eine wie zuvor bezeichnete Sicherheitslücke im LTE Mobilfunkstandard festgestellt.
Manipulationen an Datenströmen machen User verwundbar
Werden innerhalb mobiler Netzwerke und Verbindungen Daten & Informationen transportiert, sollten diese standardisiert und seit geraumer Zeit verschlüsselt sein. Nimmt man erstmal an. Zusätzlich sorgt ein sogenannter Integritätsschutz, welcher mittels eines Authentifizierungsverfahren die unterschiedlichen Identitäten von Usern sicherstellt und deren Datenströme nachvollzieht, für erweiterte Sicherheit. Treten hier Sicherheitslecks auf und es gibt mögliche Öffnungen innerhalb der Sicherheitsroutine, kann dies zu potentiellen Angriffspunkten führen. Was kann dann passieren.
Identitätsdiebstahl – Mögliche Szenarien
Die bereits im Jahr 2018 bekanntgewordene Sicherheitslücke im besagten LTE-Standard ermöglicht es potentiellen Hackern zum Beispiel sich zwischen das Netzwerk und dem User zu positionieren und den laufenden Datenstrom auf diese Weise ausspionieren zu können. Eine weitere Option bestünde darin den User beispielsweise auf „gefakte“ Websites „umzurouten“. Im bescheidensten anzunehmenden Fall könnten Semikriminelle Gruppen so kurzfristigen Traffic auf die Seiten ihrer Wahl lenken. Ob wir hierbei über Glückspiel- oder Sexseiten sprechen kann getrost dahingestellt bleiben. Fakt ist das dies ein noch sehr geringer Schaden wäre. Kriminelle mit einem höheren Potenzial an krimineller Energie könnten Bankseiten fälschen, respektive vortäuschen und auf die Eingabe der Zugangsdaten etc. warten. Somit dann „worstcase“ Überweisungen umleiten.
Identitätsdiebstahl bei ahnungslosen Opfern
Weiterhin könnte es Kriminellen möglich sein die Identität eines anderen Nutzers anzunehmen. Mit der gekaperten ID könnten dann zum Beispiel kostenpflichtige Abonnements abgeschlossen oder Mobilfunkverträge geschaltet werden. Hierbei geht es meistens um das Abgreifen der teuren Endgeräte. Die Rechnung geht dann zu Lasten des Opfers mit dem attackierten Handys.
Aber auch die Möglichkeit der Identitätsverschleierung durch Annahme einer gehackten Identität besteht im Bereich des Möglichen. Somit könnten kriminelle Nutznießer ihre eigenen Straftaten versuchen unkenntlich zu machen.
Von den besagten Sicherheitsdefiziten und Lücken sind grundsätzlich erst einmal alle Geräte betroffen welche LTE nutzen. Dies entspricht nahezu allen Smartphones wie auch Tablets mit mobilem Internetzugang. Fachleute hegen die Befürchtung dass gegebenenfalls auch das 5G-Netzwerks angreifbar ist.
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