Spaß für Vierbeiner – so wird der Garten haustiersicher
Der Garten eines Hauses ist meist das Schmuckstück. Es ist ein Paradies zum Wohlfühlen, eine Oase und das nicht nur für Menschen. Auch die vierbeinigen Genossen freuen sich, wenn sie in freier Natur auf Entdeckungstour gehen und sich draußen austoben können. Doch so schön der Garten auch ist, haustiersicher sollte er sein, denn für die neugierigen Lieblinge drohen gefahren. Und nistende Vögel, zarte Pflänzchen und das Lieblingsblumenbeet brauchen ihrerseits Schutz vor allzu räubernden Gesellen.
Was es zu beachten gilt um den Garten haustiersicher zu machen verraten wir in den nächsten Zeilen.
Keine Giftpflanzen setzen für einen haustiersicheren Garten
Es gibt immer mehr Menschen, die vor allem den Sommer gern im eigenen Garten verleben. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig, verschiedene Dekormöglichkeiten machen aus dem Garten ein persönliches Wohlfühl-Paradies. Doch nicht nur Menschen, sondern auch tierische Begleiter erfreuen sich an einem Platz unter freiem Himmel. Dennoch ist es für Vierbeiner wichtig, dass der Mensch nicht nur auf schöne Blüten und köstliche Früchte setzt, sondern vor allem auf den Giftfaktor. So sind beispielsweise Pflanzen wie Efeu, Eisenhut und Rhododendron hochgiftig, während Kräuterbeete sich großer Beliebtheit erfreuen.
Werden giftige Pflanzen gezüchtet, müssen diese unbedingt haustiersicher untergebracht werden. Ein Gewächshaus oder ein abgeschlossenes Hochbeet sind gute Möglichkeiten, um die Lieblingsblumen vorm Zugriff der felligen Lieblinge zu schützen.
Wer einen Umzug plant oder gar in eine Immobilie investiert, sollte daher gleich die Bauweise des Gartens mitbetrachten. Denn oft gibt es abtrennbare Bereiche, so dass den Vierbeinern ein Gebiet zum Toben zur Verfügung steht, während das andere für Beete, Lagerung von Gartengeräten und giftige Pflanzen genutzt wird.
Zäune ausbruchsicher gestalten
Ein Zaun ist für Bello und Mietz meist kein Hindernis. Daher ist es von hoher Wichtigkeit, dass der Zaun ausbruchsicher gestaltet wird. Hier kommt es nicht nur auf die Höhe an, sondern auch auf den Abstand der einzelnen Zaunstreben. Insbesondere Katzen beherrschen die Fähigkeit, sich durch kleine Ritzen zu schlängeln und auszubrechen.
Bedacht werden sollten auch Bäume, die als Kletterhilfe dienen könnten. Wenn sich das komplette Grundstück nicht einzäunen lässt, ist ein abgetrennter Spielbereich für die Tiere eine gute Möglichkeit, für Sicherheit zu sorgen. Insbesondere bei Kleintieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen muss immer an einen Sonnenschutz gedacht werden. Während sich Katzen und Hunde meist eigenständig einen Platz unterm Baum suchen, sind Kleintiere schutzbedürftig. Sie brauchen ein Häuschen oder eine Überdachung, die dennoch eine ausreichende Luftzirkulation ermöglicht.
Ein wichtiger Aspekt ist zudem der Schutz von Wasseranlagen. Ein Pool auf dem Grundstück ist eine Freude für die Besitzer, doch wenn er vom Tier nicht genutzt werden soll, braucht es eine Abdeckung oder einen Zaun. Wenn der Hund seine Schwimmrunden im Pool drehen darf, muss für einen sicheren Ein- und Ausstieg gesorgt werden. Von unbeaufsichtigtem Baden kann dennoch nur abgeraten werden.
Rückzug für Haus- und Wildtier
Ein nutzbarer Garten wird von Haustieren schnell als Erweiterung ihres Domizils gesehen. Daher sollte es hier immer einen Rückzugsort geben. Hunde lieben ein Körbchen oder eine Hütte im Schatten, Katzen schätzen auch einen erhöhten Liegeplatz auf einem Baum. Doch auch Wildtiere müssen geschützt werden, denn Katzen sind Jäger und auch viele Hunde erlegen Kleintiere.
Es ist wichtig, dass Vögeln und Kleintieren Rückzugsmöglichkeiten geboten werden. Nistkästen in entsprechender Höhe schützen die Vogelbrut vor allzu jagdfreudigen Haustieren. Auch ein Katzenabwehrgürtel kann am Baumstamm helfen, dass der Vierbeiner das Eichhörnchen-Nest nicht ausraubt. Für Hummeln und andere Genossen haben sich Insektenhotels bewährt, die den Fliegern einen Rückzugsort bieten.
Umgekehrt sollte darauf geachtet werden, dass Haustiere vor Stichverletzungen durch Insekten geschützt werden. Der Jagdinstinkt von Hund und Katze wird hier schnell zur Falle. Insektenhochburgen wie Bienenstöcke dürfen daher niemals unbeaufsichtigt in die Nähe von Hund und Katze geraten, da es hier zu schweren Verletzungen kommen kann.
Dennoch – auch Haustiere sollten die Möglichkeit haben, von der Gartennutzung zu profitieren. Für die meisten Menschen stellt sich hier auch gar keine Frage, denn der Vierbeiner gehört natürlich zur Familie. Mit ein paar kleinen Tricks und Umbauten lässt sich ein Garten haustiersicher gestalten und ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Haus- und Wildtieren und natürlich auch dem Mensch herstellen.
Neueste Kommentare