Globaler „Negativ Top Trend 2020“ – Toilettenpapier horten!
Was waren die Spekulationen groß und sind es noch. Toilettenpapier avanciert zum Lifestyle Produkt schlechthin. Niemand kann es sich trotz anhaltender Corona Virus Verunsicherung erklären. Was geht nur vor sich? Wer kauft das ganze Toilettenpapier in so exorbitanten Ausmaßen auf und noch viel interessanter die Frage danach: Was tut sie oder er damit?
Erklärungsversuche zum seltsamen Verhalten
Dass die gesamte „Krise“ mit dem Virus und allem was daraus entstanden ist stark verunsichert und nicht nur bei Einzelpersonen dazu führt Hamsterkäufe zu unternehmen sei einmal verziehen. Gerade jüngere Menschen haben sich nie mit der Lage eines Versorgungsengpasses beschäftigt oder auseinandersetzen müssen. Einkommensschwache Haushalte oder Leistungsbezieher*innen haben schlicht und ergreifend gar keine Möglichkeit zur Vorsorge, kämpfen sie doch ohnehin schon jeden Monat aufs Neue mit dem finanziellen Engpass. Personen fortgeschrittenen Alters haben diese Szenarien bei anderen Krisen bereits selbst erlebt und ein grundsätzlich anderes Verhalten, haben schon eher eine natürliche „Reserve“ für ein bis zwei Wochen in der Vorratskammer. Mittlere Altersklassen haben von ihren Eltern, als betroffene Generation des „Sozialismus“ oder der Nachkriegszeit, eine Gewisse Vorstellung von gesunder Lagerhaltung mitbekommen. Stark unterscheiden kann man auch noch zwischen ländlichen Gegenden sowie Kleinstädten, wo bei Hausbesitzern der Keller und die Speisekammer sowie Monatseinkäufe ein gängiges Medium darstellen, im Vergleich zu Großstädtern in kleinen Wohnungen, die den Kühlschrank füllen und leeren, bis zum nächsten Einkauf alle 2-3 Tage.
Man kann also aussagen dass in der heutigen Zeit ein eher geringer Teil der Bevölkerung überhaupt geistige Beschäftigung mit solch einer Konfrontation erlebt hat. Da erscheinen Informationen dazu was diverse Behörden und Institute empfehlen, für den Notfall parat zu haben auch eher wie ein Endzeitszenario. Dies animiert natürlich zu den Hamsterkäufen der letzten Wochen. Was aber trotz der vorangestellten Gründe und Situationserklärungen und auch unter Berücksichtigung sonstiger Aspekte völlig irrational und unverständlich bleibt ist die Klopapierfrage.
Was machen DIE mit all dem Toilettenpapier?
Im Supermarkt hört man Sätze und Ausrufe wie „Fressen die das etwa?“ oder aber „Machen die das jetzt zusammen mit Kartoffeln und Nudeln?“ die auch als Mangelware gelten. Schlimm ist, dass man solch rüde humoristischen „Auss(fr)agen“ absolut nachvollziehen kann. Mal ehrlich, was macht man denn mit 5 Großpackungen Toilettenpapier á 12 Rollen? Wovor hat man da denn Angst? Plant man damit Feuer zu machen? Denn wirklich nahrhaft ist es sicher nicht! Was also geschieht mit all den Rollen Toilettenpapier? Eine Frage deren Antwort auch hier schuldig bleibt. Lustig ist es wenn man trotzdem drüber lacht! So gibt es derzeit viral gegangene Witze darüber wie beispielsweise: „Wenn einer nießt, so sch….n sich 99 andere in die Hose!“ Das ist aber nicht der Anspruch dieses Beitrages der die gegebene Situation lediglich aufgreift, sie zu verstehen versucht und die aus diesem Verhalten definitiv resultierenden Nachteile darstellen will.
Nachteile aus diesem Fehlverhalten
Denn ein Fehlverhalten ist es allemal. Was genau passiert denn wenn einige wenige auf unvorstellbar großen Mengen Toilettenpapier sitzen ohne selbst wahrscheinlich zu wissen was genau sie damit anstellen wollen? Genau, normal gepolte Menschen stehen auf einmal vor leergefegten regalen und wundern sich, bekommen denselben falschen Gedankensamen eingesät und verspüren Panik. Was tun sie also folglich wenn das Regal wieder gefüllt ist? Genau, die mit großer Angst verfallen in das gleiche Verhalten und hamstern. Was ist mit denen die weniger emotional an diese Geschichte herangehen? Richtig, die brauchen ihr Toilettenpapier auf und stehen dann doof da. Wieso? Weil irgendwo „König Klopapier“ (w/d/m) auf dem Papierthron sitzt und zufrieden lächelt.
Was passiert noch dadurch?
Viele Menschen werden wohl den Gedankengang entwickeln und sich die Frage stellen: „Wenn jetzt schon Toilettenpapier, Desinfektionsmittel, temporär auch Kartoffeln und Nudeln off sind… gibt es bald vielleicht gar nichts mehr!“ Was daraus wiederum resultiert ist ganz klar – Es wird weiter gehamstert. So setzt sich die Spirale fort. Ohne das es generell eine Grundlage dafür gäbe. Denn der momentan einzige und relevante Grund weshalb einige Regale wie Geisterregale ausschauen, liegt darin begründet dass es diese sich ausbreitende Panikspirale gibt. Diese führt zum schnellen Abverkauf der Produkte und zu leeren stellen im Supermarktregal.
Besonders ärgerlich ist dies im Übrigen für „Normalos“ die einen ganz normalen Geburtstag ausrichten möchten und dazu den entsprechenden Einkauf verrichten wollen, dazu aber in 4 Geschäfte müssen um die Waren zusammenzubekommen. Dazu werden sie dann noch gefragt: „Na jetzt kann Corona aber kommen wah…?“ was übrig bleibt ist ein resignierendes „Kopfschütteln“!
Fazit zum „Klopapiergau“ oder „Toilettengate“
Es ist und bleibt nicht nachvollziehbar und dennoch vorhanden. Kommende Generationen werden eventuell einen Eintrag im Wikipedia der Zukunft vorfinden der unter „Klopapierkrise“ den Einzug in die Annalen feiern konnte. Was zu sagen bleibt: Bitte besinnt euch auf die Vernunft und auf logisches Denken. Hört auf mit dem Hamstern, ihr schadet eventuell schwächeren oder Hilfebedürftigen durch euer moralisch nicht vertretbares Fehlverhalten. Das ist durchaus ernst gemeint. Für uns einer der großen „Negativ Trends 2020 – Klopapierbunkern“! In diesem Sinn, verharren wir der Dinge die da kommen mögen und hoffen für alle das denkbar Beste!
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